Autor: Christian Müller
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Berufshaftpflichtversicherung von z.B. Rechtsanwälten oder Steuerberatern ist kein Arbeitslohn für Angestellte
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Die Beiträge einer Rechtsanwalts-GbR zu ihrer eigenen Berufshaftpflichtversicherung führen bei den angestellten Rechtsanwälten nicht zu Arbeitslohn. Dies hat der Bundesfinanzhof (BFH) mit Urteil vom 10. März 2016 VI R 58/14 entschieden. Das Urteil gilt nicht nur für Sozietäten in der Rechtsform der GbR, sondern z.B. auch für Einzelkanzleien mit angestellten Rechtsanwälten. Die Entscheidung des BFH…
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Steuern sparen mit Kirchenaustritt
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Kirchensteuer wird automatisch mit 8% oder 9% von der Einkommensteuer berechnet. Da kommt einiges zusammen. Bei hohen Einkommen besteht die Möglichkeit, ein Antrag auf Kappung (Begrenzung) zu stellen. Die beste Möglichkeit zum Steuern sparen ist der Kirchenaustritt. Diese Entscheidung sollte sich jeder gut überlegen. Wer austreten will, der muss je nach Bundesland bei verschiedenen Stellen…
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Steuern und Sozialversicherungsbeiträge sparen mit geänderten Arbeitsverträgen
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Machen Sie es so wie ein Betreiber eines Gartencenters und vereinbaren Sie schriftlich mit Ihren Arbeitnehmern, dass der Bruttolohn gesenkt wird und im Gegenzug steuerbegünstigte und sozialversicherungsfreie Sachleistungen (z.B. Tankgutscheine, Restaurantschecks, Kinderbetreuungszuschüsse, etc.) gewährt werden. Ab der Änderung dürfen Sie als Arbeitgeber die Lohnsteuer und die Sozialversicherungsbeiträge von den niedrigeren Bruttolöhne abführen. Der Rentenversicherungsträger beanstandete dies zwar bei einer Betriebsprüfung und forderte Beiträge auf der Grundlage…
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Besteuerungsverfahren wird vereinfacht
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Der Bundestag hat am 12.05.2016 den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Modernisierung des Besteuerungsverfahrens angenommen. In Zukunft müssen Sie die jährliche Steuererklärung erst bis Ende Juli des folgenden Jahres abgegeben werden. Sie haben zwei Monate mehr Zeit als bisher. Erstellt ein Steuerberater die Steuererklärung, dann ist diese erst bis Ende Februar des übernächsten Jahres abzugeben. Bei Nichteinhaltung der Fristen ist mit einem Verspätungszuschlag…
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Doppelter Steuervorteil bei Bebauung eines Ehegattengrundstücks
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Bebauen Sie als Unternehmer ein betrieblich genutztes Grundstück, das Ihnen zusammen mit Ihrer Frau gehört, dann sind die Wertsteigerungen für die Grundstückshälfte Ihrer Frau nicht einkommensteuerpflichtig. Die entschied der Bundesfinanzhof (BFH) mit Urteil vom 9. März 2016 X R 46/14. Hieraus können sich erhebliche steuerliche Vorteile ergeben. Übertragen Sie z.B. später das gemeinsame Grundstück auf Ihr Kind und führt das Kind auch das…
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Gewerbesteuer sparen
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Bei Selbständigen und Unternehmen fällt bis zu einem jährlichen Gewerbeertrag von 24.500 EUR pro Betrieb keine Gewerbesteuer an. Die Betonung liegt dabei auf „pro Betrieb“. Es kann sich also lohnen, einen Gesamtbetrieb in zwei oder noch mehr Teilbetriebe aufzuteilen. Die einzelnen Betriebe sollten möglichst unterschiedlich tätig sein. Bei gleichartigen Betrieben sind unterschiedliche Rechtsformen die Lösung. Ansonsten sollte bei…
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Mindestens 66% der ortsüblichen Miete ergibt 100% Ausgaben
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Bei einer auf Dauer angelegten Wohnungsvermietung sollte ein Vermieter darauf achten, dass der Mieter mindestens 66 Prozent der ortsüblichen Miete bezahlt. Dann kann der Vermieter seine Kosten in voller Höhe von den Mieteinnahmen abziehen. Bei verbilligter Vermietung unter 66 Prozent der ortsüblichen Miete werden die Ausgaben gekürzt und dies führt in der Regel zu höheren Steuern. Besonders oft…
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Steuern sparen mit Kinderbetreuungskosten
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Bei Selbständigen mit Kindern können bis zu 4.000 EUR Betreuungskosten bei der Steuerberechnung berücksichtigt werden. Die Betreuung kann auch durch Oma und Opa erfolgen. Dann sind einige Besonderheiten zu beachten.
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Steuern sparen mit Archivraum oder Lager im Privathaus
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Selbständige können die Kosten für einen Raum im Privathaus in der Steuererklärung berücksichtigen, wenn der Raum als Lager oder Archivraum für betriebliche Zwecke genutzt wird.
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Verluste aus dem Verfall von Optionen sind steuerlich berücksichtigungsfähig
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Verluste aus dem Verfall von Optionen mindern die Einkünfte aus Kapitalvermögen, wie der Bundesfinanzhof mit drei aktuellen Urteilen entgegen der Rechtsauffassung des Bundesfinanzministeriums entschieden hat. Die Urteile sind auch deshalb von besonderer Bedeutung, da sie zur heute geltenden Rechtlage nach Einführung der Abgeltungssteuer ergangen sind.